Dienstag, 21. Mai 2013

Malaysia - wonderful dream

In Kuala Lumpur angekommen, wurde aus einem vier Tage Aufenthalt. Wir haben uns dem Stadtleben hingegeben und haben lecker gespeist und uns in irgendwelchen Shoppingmalls rumgetrieben, um der Hitze bestmöglich und ohne großen Aufwand zu entkommen. Mit einer rasanten Nachtfahrt in einem Doppelstockbus mit Klimaanlage, die diesmal gefühlt noch kälter als Minus 20 Grad war, kamen wir früh um 6 Uhr morgens am Bootssteg ins Paradies an. Nach einem typisch malayischem Frühstück (Nasi Lemak – Kokosnussreis mit gebratenem Ei scharfer Soße) ging es dann mit dem Boot in einer halbstündigen Fahrt auf die kleinere der zwei Inseln.

PERHENTIAN ISLANDS

Was soll man sagen – wir haben das Paradies entdeckt! Schon die Ankunft in der ersten Bucht lies einen erahnen wie wunderbar es werden würde. Man konnte auch ganz weit auf dem Wasser bis auf den Grund schauen – so klar war das Wasser. Die Strände waren alle herrlich weiß und die Menschen sehr entspannt. Aus dem Boot gehüpft hat eine Welle doch gleich unsere Rucksäcke inklusive uns nass gemacht, aber man konnte alles verschmerzen. Es war schließlich angenehm warm und wir waren am Strand. Guesthouse gesucht – auch gefunden. Eine einfache Holzhütte mit Ventilator und kleiner Veranda mit darauf befindlicher Hängematte. Nach der super Nachtfahrt, gab es einen kompletten Tag in der Hängematte. Wunderbar. Den darauffolgenden Tag sollte es dann mein Debut im Schnorcheln geben. Ab ins Boot und hinaus ins tiefe Meer. Schnorchelset aufgesetzt und ab ins Meer. Alles leichter als getan als blutige Anfängerin mit Angst vorm tiefen Wasser. Nach zwei Minuten war die Angst jedoch wie verflogen und auch ich konnte die Schönheit der Unterwasserwelt genießen. Wir sind mit ganz vielen bunten Fischen geschwommen, die sich zu uns gesellt hatten. Riesen Regenbogenfische oder Zebrafische – alles dabei. Noch intakte Korallen, wobei der erste Punkt jedoch auch der einzige bleiben sollte. Der Tag wurde gefüllt mit Schildkröten, Haien, Nemo, wunderbar bunten Fischen und dem schönsten Strand auf der Erde. Weißer Sandstrand und Wasser so klar als ob man in einen frisch gechlorten Pool springt. Am nächsten Tag stand dann ein anderthalb stündiger Schnorcheltrip zu den Babyhaien an. Anstrengend so lang unter Wasser zu sein und die angst schwam mit uns mit, da wir nicht wussten inwieweit der Mamahai auftaucht und vielleicht etwas aggressiv ist. Alles gut gegangen – alle Gliedmaßen noch am Körper. Die restlichen Tage verbrachten wir mit Lea am Strand oder in den Restaurants. Es gab lecker Barbecue zu Spottpreisen und so hatte ich auch mein zweites Debut: Hummer essen. Sau lecker und sau günstig. Ein voller Erfolg also. Nach einer Woche hieß es dann doch Abschied nehmen und sich auf die nächste spannende Busreise in den ältesten Dschungel der Welt.


Flipp hat uns beobachtet.

Mondaufgang








Master Crab war auch da.













Sie sagt Hallo!




TAMAN NEGARA

Nach unserer Minibusfahrt, die mal wieder die Fahrkünste der asiatischen Fahrer, mit atemberaubenden Überhol- und Bremsmanövern, unter Beweis gestellt hat, ließen wir uns in einem kleinen Guesthouse am Rande der Stadt nieder. Die Besitzerin war unglaublich lieb und freundlich und man hatte das Gefühl durch die herabhängenden Kuscheltiere und die Wandverzierungen in einem Kindergarten gelandet zu sein. Es war alles sauber und bis auf die super dünnen Matratzen konnten wir zwei erholsame Nächte verbringen. Gleich am ersten Abend brach ein fürchterliches Gewitter los mit Donner- und Blitzschlägen die unglaublich lange anhielten und uns naja ein wenig das Fürchten leerten. Schließlich war man irgendwo im Nirgendwo und während wir unser Abendbrot direkt auf dem Wasser in eine der unzähligen Restaurants zu uns nahmen, hörte es einfach nicht auf zu Donnern. Alles gut überstanden. Ich denke fast die Blitze der zwei Gewitter, die über die Inseln hinweggefegt waren, waren schlimmer. Den nächsten Tag verbrachten wir fast komplett im Dschungel. Am Morgen führte uns unsere Wanderung zur längsten Hängebrücke der Welt. 500 Meter lang und 40 Meter über dem Boden. Jedoch gab es immer wieder Plattformen und so musste man nicht die ganze Zeit freischwingend umherlaufen. Weiter führte die Wanderung auf den Teresek Berg. Der Aufstieg war bei diesem feuchtheißen Wetter gerade zu unerträglich. Die Stufen wollten nicht enden und die Sachen wurden immer durchgeschwitzter. So verbrachten wir unsere Pausen mit Schmetterlingen und Riesenameisen – die waren fast genauso groß wie mein Daumen! Oben angekommen – war der Ausblick wirklich schön wurde jedoch von kleinen garstigen Biestern getrübt, die uns immerzu gebissen oder gestochen haben. Da half auch kein Antimoskitospray – also traten wir relativ fix den Rückweg an. Jedoch entschieden wir uns für den Rundweg – eine eher selten gewählte Strecke. Seile waren vorhanden, so dass der Abstieg halbwegs sicher war, denn man durfte schlammige halbe Höhenmeter überwinden, die teilweise von Blutekeln gesäumt waren. Die Entfernungsangaben, die dabei immer mal wieder auf dem Weg zu finden waren, stimmten jedoch in keiner Hinsicht überein und so dauerte unsere Wanderung doch 5 Stunden. Länger als gedacht – aber mit einem wunderschönen Abschluss am Fluss mit ganz vielen bunten Schmetterlingen. Unsere geplante Nacht-Safari musste dann aufgrund von Gewitter leider abgesagt werden und so konnten wir uns vom Dschungeltrekking super erholen, denn am nächsten Tag sollte die Reise schon weiter führen.


Guten Morgen Taman Negara


Ameisenstraßen soweit das Auge reicht.


40 Meter über dem Boden













Wie wahr!




CAMERON HIHGLANDS

Nach einer zweistündigen Bootsfahrt, die einen super durch den Dschungel führte (ich habe dabei auch drei Affen gesehen), mussten wir eine Stunde auf unseren Anschlussbus warten, der uns in die wohl kühlste Gegend in Malaysia fuhr - den Cameron Highlands. Es wird hier nie kälter als 10 Grad und nicht wärmer als 20 20 Grad, weshalb die Bedingungen perfekt sind, um Erdbeeren anzubauen. Super für uns! Erdbeersmoothie, Erdbeerpancake alles mit Erdbeeren - lecker!! Unser Ausflug ging einen ganzen Tag und führte uns zunächst zu den riesigen Teeplantagen. Wir wissen jetzt wie man Tee herstellt und welche Blätter am besten geeignet sind. Außerdem wird sowohl grüner als auch schwarzer Tee aus ein und demselben Baum gewonnen - die Weiterverarbeitung macht den Unterschied - verrückt! Die Maschinen in der Teefabrik stammen teilweise aus dem JAhr 1935 und scheinen aber nch ganz gut zu funktionieren. Laut war es, aber auch sehr interessant. Unser Guide führte uns durch die höheren Lagen des Regenwaldes, der über und über bestückt war mit fleischfressenden Pflanzen. Außerdem sah alles teilweise sehr unecht aus und irgendwie eher wie im Film. Wenn man auf dem Waldboden herumgesprungen ist, war es wie eine riesengroße Hüpfburg - ganz weich. Er hat uns auch die ganzen Auswirkungen der Umweltverschmutzung erklärt und natürlich weiß man das zumeist alles, aber wenn man dann alles am lebendem Beispiel sieht, ist es doch erschreckend. Leider wird sich daran wohl so schnell nichts ändern und die Abwärtsspirale wird sich weiter drehen. Anschließend besuchten wir die Butterfly Farm. Riesige Schmetterlinge - so groß wie meine komplette Hand und ganz samtig, flogen überall herum. Riesige Hibiskusblüten und andere Dinge, die alle unglaublich groß waren, konnte man ebenfalls bestaunen. Die Tour endete für uns aber auf einer Erdbeerfarm, wo wir uns wie in Charlies Schokoladenfabrik fühlten. Die restlichen Tage haben wir nur mit faulenzen, Buch lesen und dem Genießen des kühlen Wetters verbracht.

Teeplantage











Ein bisschen Spaß muss sein :)



PENANG-GEORGETOWN 

Was für ein wunderschönes Städtchen. UNESCO-Weltkurlturerbe seit 2008. Defintiv auch verdient. Eine alte Kolonialstadt, die von Kunst, Kultur und vielen schönen Gebäuden lebt. Aber nicht nur das. Auch das Straßenessen ist hier noch hervorragend! Es gibt alles - und das zu äußerst günstigen Preisen. Es war alles verdammt lecker und man wusste gar nicht was und bei welcher Mutti zu erst. Es gab eine Aktion, wo verschiedene Künstler riesige Wandgemälde angebracht haben, die waren ein guter Weg, um einen nicht ziellos durch die Stadt irren zu lassen. Manche waren mithilfe von Motorräder oder auch Schaukeln in echt unterstrichen. Sehr coole Ideen. Bis auf ausgedehnte Stadtspaziergänge und der Besuch zweier chinesischer Tempel haben wir die Tage aber auch lieber in den gut gekühlten Cafés ausklingen lassen. Es war einfach zu heiß und dementsprechend anstrengend, um sich alles anzuschauen.  



















PANGKOR ISLAND

Nach der Hitze in der Stadt war es doch mal wieder Zeit, um auf eine Insel mit schönem Strand zu fahren. Gesagt getan. Busfahrt mit schnatternden Weibern, die einen einfach keine Ruhe ließen - ankommen an der Fähre. Diesmal wurde man nicht umringt "Bootticket???", deshalb war es zunächst beschwerlicher als sonst sich zu Recht zu finden :)... Fähre gefunden und ab ging die wirklich enorm schaukelnde Bootsfahrt auf die Insel. Keine Langnase weit und breit in Sicht, aber die vertrauten, sich um dich scharenden Taxifahrer waren schnell zur Stelle. Die Insel ist bei den Einheimischen beliebter als bei den Ausländern, was zur folge hat, dass das Essen noch besonders günstig ist. Am Wochenende ist dort die Hölle los. Überall tönen die Karaokemaschinen bis tief in die Nacht und alle brausen auf ihren Motoradmaschinen über die Insel. Ab Sonntagnachmittag wird alles wieder ruhiger und Montag scheint die Insel wie ausgestorben. Wir sind natürlich - weil man einfach das Zeitgefühl verliert - genau am Wochenende angekommen. Fast alles ausgebucht und wir sind im einzigen Camp, welches nur aus Ausländern bestand, untergekommen. Für eine Nacht okay und eigentlich auch ganz süß gemacht, aber schlafen konnten wir nicht so recht. Es war eine einfache Spitzhütte mit zwei Matratzen auf dem Boden, die für Alex Größe definitiv nicht ausgerichtet waren. :) Am nächsten Tag sind wir also umgezogen. Es entpuppte sich als sehr gute Wahl, denn auf einmal hatten wir den Komfort von Klimanlage, eigenem Bad und ungestörter Ruhe. Mit einer süßen Babykatze, die das Tippen auf dem Laptop so interessant fand, dass sie gleich mal auf alles drauf gesprungen ist. Der Besitzer hat uns mit zum Fischmarkt genommen, wo wir zwei Krabben und eine Menge Schrimps zum Spottpreis - frisch vom Boot - gekauft haben. Anschließend gab es noch eine kleine Inselführung, wobei er uns mit zu einem chinesischen Tempel genommen hat. Dort gab es einen Teich und er meinte hier gibt's riesengroße Fische - größer als ich. Hmmm.... Wir waren skeptisch, aber nach einer Weile zeigten sie sich und er hat nicht gelogen. Drei riesige Fische - irgendeine Welsart - orangegemustert, die locker 1,50 - 2,00 Meter lang waren. Kamera hatten wir leider nicht dabei. Am Abend hat der Besitzer dann die Schrimps und die Krabben zubereitet und wir hatten keinen Stress, aber dafür lecker Essen :). Der Strand und die Insel an sich waren leider nicht ganz so sauber. Dafür gab es überall Hängematten und Schaukeln in den Bäumen, die zum Ausruhen eingeladen haben, während das Meer unter einem langrauschte.

Hornbill Vogel


Er kam...

Er schnappte...

und er hatte das Bananenstück tatsächlich







Und zack - schwupps war es weg.








MELAKKA

Nach einer langen Busfahrt in einem zur Abwechslung mal sehr bequemen und nicht überfüllten Bus sind wir in der nächsten Essensstadt angekommen. Ein süßes kleines Guesthouse von Chinesen geführt - Riverview - direkt am Fluss gelegen mit süßer Terasse und Blick auf den Fluss. Man muss sagen, dass die Chinesen doch sehr viel Geschmack beweisen, wenn es nicht um ihre Tempel geht. Bis auf ein paar Stunden die Stadt erkunden, viel gutes Essen essen, haben wir aber nichts gemacht.









Direkt auf der Straße - die Fleischerei.




CHicken Satay - hmmmm...



Die Riksha-Fahrer: bunt und schrill mit Gangnam-Style versteht sich.


TIOMAN ISLAND

Also wir haben es uns schöner vorgestellt. Der Strand ist bei weitem nicht so schön, wie auf den Perhentian Islands. Unser Schnorcheltrip war ganz nett, die Korallen waren schöner anzusehen als auf Perhentian, aber die Action hat etwas gefehlt. Die Fische waren neugierig und haben sogar versucht mich anzuknabbern. Die Plage von Sandfliegen und Mücken scheint hier enorm und auch das Essen ist nicht so der Hit.

Sehr neugierige Fische

Nemo.







Seeigel








Giftgrüner Pancake - war aber lecker.








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