Singapur ist einfach der Wahnsinn und verdient deshalb einen eigenen Blogeintrag. Mal ganz abgesehen davon, dass zwei Tage viel zu wenig Zeit sind, um diese riesige Stadt zu erkunden.
Also unsere Fahrt hier her war mit einem Grenzübergang verbunden, der unglaublich effizient organisiert war - wie aber eigentlich alles hier. Nachdem wir in der Stadt selbst dann endlich angekommen waren, wurden wir gleich mit der Hilfsbereitschaft konfrontiert - jeder kann irgendwie ein wenig Englisch sprechen und will dir einfach unbedingt helfen den Weg in dein Hostel oder wo auch immer du hin willst, zu finden. So nett! Das setzte sich auch in unserem Hostel fort. Alles mit Ikea ausgestattet, hat man sich doch gleich wie zu Hause gefühlt und das hat dann auch das Ergebnis verbessert, dass wir das erste Mal in einem Dorm geschlafen haben. 8 Leute in einem kleinem Raum, aber alle sind in Kabinen unterteilt nur die Front ist offen. Im Raum gibt es dann auch gleich den passenden Schrank - von Ikea versteht sich - in dem man seine Sachen einschließen kann. Ursprünglich sind wir davon ausgegangen in einem Doppelbett zu schlafen was auch der Fall war, allerdings eben in einem gemischten Schlafraum. Aber wie es der Zufall so will mit drei weiteren Deutschen und zwei Niederländern, wobei der eine relativ erkältet war und mich deshalb wunderbar schnarchend die komplette Nacht wachgehalten hat.
Am nächsten Tag also die Stadt erkundet - gestartet haben wir in der Marina Bay. Die super Skyline mit all den Hochhäusern, das Riesenrad im Stil des Londoneye, die futuristischen Brücken und zu guter letzt dieses Hotel mit Schiff auf dem Dach. Atemberaubend. An Effizienz ist diese Stadt einfach nicht zu übertreffen - auch nicht an Sauberkeit. Eine Millionenmetropole und es liegt kein Müll auf der Straße - sicher es gibt hohe Geldstrafen oder auch Rohrstockschläge (allerdings nur für Männer), die als Strafe drohen, wenn man Müll einfach so auf die Straße fallen lässt, aber dass es anscheinend zu 100% wirkt, ist ja auch eher selten. Um den Verkehr zu entschlacken, muss man sich dafür bewerben ein Auto in der Stadt fahren zu dürfen, dass kan bis zu S$10.000 (ca. 6.000 €) kosten, hinzu kommen die Kosten für das Auto selbst (hier fallen vor allem hohe Steuern an) und die Benzinkosten, die jedoch nicht annähernd so teuer wie in Deutschland sind. Wenn man sich also einmal durchgequält und die Kosten aufgewendet hat, steht dem Fahrvergnügen nichts mehr im Weg. Für alle anderen gibt es den öffentlichen Nahverkehr mit einem riesigen Bus- und Metronetz auch für den schmalen Taler - auch hier wurde alles von Beginn an bestens durchdacht und es wird mit Metrokarten (ebenfalls wie in London - nur nicht so teuer ;) ) gearbeitet. Bei Ausbau der Stadt lässt sich aus deutscher Effizienzsicht auch nichts hinzufügen - außer Singapur macht es vor. Da wird eben alles innerhalb kürzester Zeit aus dem Boden gestampft, während man in Berlin seit Jahren auf einen Flughafen und in Hamburg auf eine Elbphilharmonie wartet. Leipzig mit dem Citytunnel natürlich nicht zu vergessen ;) ...

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| Das Gebäude des Jahres 2012 (Architekturpreis) |
Abends gab es dann eine grandiose Lichtershow. Die lassen sie dann aber auch gleich zwei mal laufen, so dass man sie sich von beiden Seiten anschauen kann. Tja und was soll man anderes sagen - es war der Wahnsinn. Was das kostet - daran will man gar nicht denken, aber der Effekt ist einmalig. Mti Blick auf das Hotel erwartet einen eine grandiose Lasershow, wobei alle Gebäude in verschiedenen Farben und zu Musik angestrahlt werden. Auf der anderen Seite mit Blick auf die Skyline wird eine dünne Nebelwand errichtet auf die dann eine Geschichte aus Licht projeziert wird. Es geht um das Leben und natürliche die Liebe, das Erwachsenwerden und die Familie. Es war einfach grandios. Das beste daran - völlig kostenlos.
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| Blick von der Skyline-Seite auf das Hotel mit Pool auf dem Dach. |
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| Blick von der Hotelseite auf die Skyline von Singapur. |
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| Man startet als Baby ins Leben. |
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| Und endet in einer Hochzeit. |
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| Und es gab eine riesiege Seifenblasenmaschine :) |
Neben dem Glanz hat die Stadt aber auch ihr ganz eigenen Flair. Es gibt sie noch die Straßenküchen für wenig Geld, aber dafür absolut kulinarischem Höchstgenuss. Es gibt auch noch die alten Handelsviertel - das chinesische, das indische, aber auch das Kolonialviertel laden einem zum Stadtbummel ein. In den Viertel selbst, findet man schöne Tempel und Moscheen. Bei allen kann man sich einen langen Rock und ein Tuch für die Schultern oder aber eine Ganzkörperkutte ausleihen, um entsprechend gekleidet zu sein und die heilige Stätte besuchen zu können. In der Moschee haben sie sich sogar bei mir entschuldigt, da ich lange Hosen und auch schulterbedeckt war, aber nun gut keiner will hier Allah oder sonst wen beleidigen ;) Freitag war Feiertag für alle Religionen und so konnten wir Zeremonien im chinesischen und indischen Tempel miterleben - es flogen Kokosnüsse und Muscheln oder auch Parfüm wurden gespendet. Seltsam, aber sehr interessant.
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Muscheln und Parfüm
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Alt und neu und wenig Verkehr.






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| So sieht es im Bootshotel selbst aus. |
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| In der Einkaufsmall kann man neben Essen auch gleich skaten. |
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| Das Hotel ist mit einem Einkaufszentrum über eine Brücke verbunden, die einen weiter zu den Gärten führt. |
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| Auf der Brücke selbst ist die Aussicht auch wieder atemberaubend. |
Morgen fliegen wir weiter nach Borneo vom aufregenden Erlebnisflughafen in Singapur. Der Flughafen wird seit Jahren als der Beste der Welt gehandelt. Wir haben Geschichten von kostenlosem Kino, Schwimmbad und, und, und gehört. Wir sind gespannt!
Ist schon crazy. Aber wenn man dann mal mit 5 g Haschisch rumziehen würde, wäre man von Amts wegen bei Erwischenn quasi tot.
AntwortenLöschenWill Mensch in so einer Stadt leben?
AntwortenLöschenIn Berlin werden Kids totgeprügelt und der Täter kommt aufgrund schlechten Elternhauses frei. Ich bin froh, dass wir in einer Demokratie leben, aber wer bestimmt was Recht und Unrecht ist?
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