BANDUNG- YOGYAKARTA
Nach unserem Aufenthalt im AirAsia Hotel - welches wirklich toll war, denn wir hatten mal wieder eine warme Dusche und ein sauberes, weiches Bett :) - ging es mit einem zeitigen Flug nach Bandung. Eine Stadt nahe Jakarta. Wir entschieden uns Jakarta auszulassen und legten ein Stopover in Bandung ein. Der 1. Ramadan Tag und wir sahen zugleich die Auswirkungen. Weniger Raucher tagsüber und alle Restaurants wurden so abgehangen mit Tüchern, dass man die jeweiligen Besucher nicht sehen konnte - um quasi nicht in Versuchung geführt zu werden. Einige Restaurants blieben tagsüber auch geschlossen, aber sonst konnten wir keine wirklichen Einschränkungen feststellen. Der nächste Tag und eine ellenlange Zugfahrt wartete auf uns. Erstaunlicherweise - alles top! Hiermit ein Memo an die Deutsche Bahn - es sind permanent hohe Temperaturen, aber die Klima fällt nie aus! Die Onlinebuchung und alles drumherum hat auch super funktioniert. Nach 8 Stunden Ankunft in Yogyakarta - dem Mekkaort für Touristen in Java. Entsprechend voll war es auch. Alles ist auf Touristen eingestellt, die Taxi-, Rikscha- und Pferdekutschenfahrer sind auch relativ anstrengend - da sie jeden einfach jeden Touristen transportieren wollen. :) Yogya an sich war uns zu Touriüberladen und die Dinge, die man sich in der Stadt anschauen konnte, waren nicht allzu interessant. Dafür ging es in einem Tagestrip nach
Borobodur und
Prambanan. (Die drei alten Tempelanlagen Asiens stehen in: Angkor, Bagan und Borobodur.) Der Sonnenaufgang war wunderbar schön, wenn auch etwas diesig. Aber seht selbst...
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| Sportplätze sind zum Wäschetrocknen da :) |
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| Der Vergnügungspalast des ehemaligen Sultan. |
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| Der Palast des Sultan. |
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| Borobodur |
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| Der kleine Fratz wartete am Ausgang auf uns. |

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| Ein wunderschöner Buddhistischer Tempel lag noch auf dem Weg. |
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| Prambanan |
SOLO
Hier haben wir uns in einem Homestay niedergelassen - dabei erwarteten wir etwas wie in Kota Kinabalu. Klein und gemütlich bei irgendeiner Familie. Aber nein. Wir bekamen ein riesiges Anwesen zu Gesicht. Früher ein altes Handelshaus gewesen - heute als Hotel genutzt. In einem Tagestrip erkundeten wir die alten noch verbliebenen Hindu-Tempel. Das Besondere hierbei: sie liegen weit oben in den Bergen und man hat das Gefühl als würde man über der Welt schweben. Nicht so beeindruckend wie Borobodur, aber auf seine Art und Weise ebenfalls ein Trip wert.

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| Unser Pool - muss auch mal sein :) |
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| Hindu-Tempel |
SURABAYA - PROBOLINGO - MT. BROMO
Mit dem Zug ging es weiter nach Surabaya - von dort in den nächsten Zug nach Probolingo. Diese Fahrt wurde herausgestellt durch ihre nun ja sagen wir Beschäftigung. Alle 5 Minuten lief jemand durch, der Essen oder Schmuck verkaufte, am Ende wurde auch bestens und laut musiziert, so dass die 3 Stunden doch recht fix vorbei waren. In Probolingo angekommen, warnte bereits der Reiseführer im Vorfeld -hier wirst du abgezogen - zwangsläufig. Gut 15 Touristen saßen mit uns im Zug und wir wollten allesamt einen Minibus chartern, um zum Vorort des Mt. Bromo zu gelangen. Ganz asiauntypisch wollte uns der Herr zwar seinen Minibustour verkaufen, meinte jedoch, dass keine Unterkünfte mehr verfügbar wären und wir doch an Ort und Stelle verweilen sollten. Nach ewigem hin und her saßen wir nach 1,5 Stunden Diskussion in zwei Autos für den mehr als doppelten Preis. Die Stimmung insgesamt war bereits äußerst aggressiv und angespannt. Irgendwie fanden wir uns in Yoshis Hostel ein und hatten Glück das letzte Zimmer zu ergattern - das wurde uns zumindest gesagt und nachprüfen, kannst du das eh nie. Also wurde unser Ausflug zur kleinen Klassenfahrt, denn wir schließen zu 7. in einem Raum. 5 Holländer und wir - war ja aber alles nur von kurzer Dauer, denn früh um 3 klingelte der Wecker, um uns hochzufahren. Auch die Tour war maßlos überteuert, aber wenn ein Touri es zahlt, warum soll man nicht auch alle anderen überpreisen :( ... Uns blieb keine Wahl, aber der Ausblick am nächsten Morgen entschädigte alles. Der schönste Sonnenaufgang, den ich je gesehen habe, obwohl es zunächst kalt und windig war. Mit den ersten Sonnenstrahlen jedoch wurde es wärmer und die Lichtverhältnisse waren Atemberaubend. Alex schoß an die 400 Fotos und alle waren glücklich und zufrieden. Später bestiegen wir noch eben jenen Vulkan - faszinierend. Man hätte den Weg auch via Pferd bewältigen können, jedoch behandelten die Eigner ihre Pferde so schlecht, dass ich mich entschloss, das nicht zu unterstützen. Unsere Rückreise war wieder mit viel Aggression übersäht und der eine Fahrer wollte sogar seinen Hut nach mir werfen, wobei ich bloß wollte, dass Alex und ich in einem Auto fahren, da alle in unterschiedliche Richtungen wollten. Schlussendlich fuhren wir in getrennten Autos. Am Busbahnhof kam dann die nächste Abzocke aus 10 Minuten Wartezeit wurden 2 Stunden und aus einem Nichtraucherbus ein völlig überfüllter Raucherbus, der anstelle 2 Stunden Fahrtzeit 3,5 brauchte und wir schlussendlich wieder einmal das Doppelte zahlten. Aber gut... So ist das nun mal.
















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| Als wären wir auf einem schönem Open Air. |
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| Kratersee im Mount Bromo |
MOUNT IJEN
Manche haben es bereits schon mal in irgendeiner Reportage gesehen, andere hören heute das erste Mal von einem Job, der unter den Top5 der gefährlichsten Jobs rangiert. Am Mount Ijen tragen die Arbeiter jeden Tag um die 200 Kilo schweres Schwefel aus dem Krater hinaus - hinunter zum Fuße des Vulkanes. Vom Kraterand zum Fuß sind es auch nur 3 km - allerdings ist die Steigung wahnsinnig anstrengend und das mit 80-100 Kilo auf dem Rücken?!?! Alex hatte die Ehre mal einen Korb aufzusetzen und ist beinah zusammengebrochen - nur übertrieben gesagt natürlich. Dennoch äußerst schwer und nicht zu unterschätzen. Der Aufstieg war ebenfalls entsprechend anstrengend und ich war froh endlich am Kraterrand stehen zu können. Den Weg zum türkisblauen Kratersee und den Schwefelabbaustellen sind wir jedoch nicht hinunter gelaufen - einfach zu gefährlich, obwohl dir die Arbeiter anbieten dich zu begleiten. Von oben sah es auch schön aus.